Die hessische Industrieunternehmen wie SMA Solar und Putzmeister sehen sich mit einem drastischen Rückgang der Nachfrage und einer wachsenden Konkurrenz aus China konfrontiert. Diese Herausforderungen führen zu einem alarmierenden Trend von Stellenabbau und Betriebsschließungen in der Region. Die allgemeine Strukturkrise in der Industrie wird durch Überbürokratie, hohe Kosten und Steuern weiter verschärft, wodurch die Unternehmen in Hessen vor großen wirtschaftlichen Herausforderungen stehen.
Unter den bekannten Unternehmen, die von diesen Entwicklungen betroffen sind, plant SMA Solar den Abbau von 700 Stellen in Niestetal. Gleichzeitig zieht sich Putzmeister aus Gründau zurück und verlagert die Produktion in die Türkei. Auch das VW-Werk Baunatal kündigt Sparmaßnahmen an, während die Probleme in der Autoindustrie sich negativ auf Zulieferer auswirken, wie die Schließungen von Continental-Standorten in Hessen zeigen.
Weiterhin wird das Werk von Goodyear in Fulda geschlossen, was über 1.000 Arbeitsplätze kostet. Diese Auswirkungen sind auch auf dem Arbeitsmarkt spürbar, da die Zahl der Arbeitslosen in Hessen im Oktober auf 5,5 Prozent angestiegen ist, mit einer steigenden Tendenz. Besonders deutlich zeigt sich der Rückgang in der Zeitarbeit mit über 8 Prozent.
Dirk Pollert hebt hervor, dass die unattraktiven Investitionsmöglichkeiten in Deutschland ein deutschlandweites Problem darstellen, das durch die überbordende Bürokratie und hohe Kosten verursacht wird. Die positive Entwicklung und Schaffung neuer Arbeitsplätze in der Industrie hängen von möglichen politischen Reformen ab, um die Wettbewerbsfähigkeit der hessischen Industrieunternehmen zu stärken.