Weihnachtsbaum-Produzenten in Hessen rechnen für das kommende Jahr mit steigenden Preisen pro laufendem Meter Nordmanntanne. Laut Schätzungen könnten die Preise zwischen 22 und 28 Euro liegen. Diese Preiserhöhung wird auf gestiegene Kosten für Betriebsmittel, Personal und Dünger zurückgeführt, die in den letzten Jahren zugenommen haben. Nach einer langen Phase der Preisstabilität sind diese Anstiege deutlich spürbar geworden.
Ein weiterer Einflussfaktor auf die Preisanstiege ist der Ukraine-Krieg, der die Wirtschaft belastet und die Beschaffungsketten beeinträchtigt. Zudem haben die Erfahrungen aus der Corona-Pandemie zu Veränderungen im Verkaufsverhalten geführt. Käufer bevorzugen vermehrt Nordmanntannen und tendieren dazu, ihre Bäume selbst zu schlagen, was auf einen wachsenden Umweltbewusstseinstrend hindeutet.
Trotz früherer Herausforderungen wie der Frostperiode vor über zehn Jahren ist die Branche optimistisch, dass sie die Nachfrage nach Weihnachtsbäumen decken kann. Es wird erwartet, dass Käufer dieses Jahr etwas tiefer in die Tasche greifen müssen, um ihre Festtagsdekoration zu vervollständigen. Die Anpassungen der Branche an gestiegene Kosten und neue Marktbedürfnisse zeigen sich in einem verstärkten Fokus auf Nachhaltigkeit und Selbstversorgung, was die Zukunft des Weihnachtsbaumverkaufs prägen könnte.