Donnerstag, 19.09.2024

In Halberstadt wurden tonnenweise DDR-Geldscheine gelagert.

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Matthias Böck
Matthias Böck
Matthias Böck ist ein erfahrener Wirtschaftsjournalist, der komplexe Sachverhalte verständlich aufbereitet und fundiert analysiert.

Im Sommer 1990 machten drei Freunde, Maren, Robert und Volker, eine spektakuläre Entdeckung in Halberstadt. Tief unter der Erde, in einem alten Schacht, stießen sie auf tonnenweise DDR-Geldscheine. Dieser Fund aus den Zeiten der Teilung Deutschlands versetzte nicht nur die Freunde, sondern auch die Öffentlichkeit in Erstaunen.

Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurden die über 600 Millionen DDR-Geldscheine in einem Stollensystem bei Halberstadt eingelagert. Die KfW-Bank übernahm das Eigentum an den Geldscheinen und plante ursprünglich, sie verrotten zu lassen. Doch dieser Plan änderte sich, als die Entscheidung zur endgültigen Beseitigung des Geldes getroffen wurde.

Insgesamt wurden 298 Lastkraftwagen-Ladungen mit den DDR-Geldscheinen zur Müllverbrennungsanlage gebracht und dort vernichtet. Eine bemerkenswerte Menge an Geld, das einst die finanziellen Ströme in der ehemaligen DDR lenkte, fand so sein endgültiges Ende. Diese kontroverse Geschichte wurde sogar filmisch in ‚Zwei zu Eins‘ aufgearbeitet, und die finale Episode dieser Saga war die Entsorgung des Geldes durch die KfW-Bank im Jahr 2002.

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