Deutschland könnte sich rund 30 Milliarden Euro von Banken zurückholen, die an illegalen Cum-Cum-Aktiendeals beteiligt waren. Die Ermittlungen sind jedoch schleppend, teilweise aufgrund des Einflusses der Finanzlobby.
Themen: Cum-Cum-Aktiendeals, Steuerschäden, Ermittlungen, Finanzlobby, Aufarbeitung
Wichtige Details und Fakten:
- Deutschland könnte 30 Milliarden Euro an Steuerschäden zurückholen
- Das oberste Finanzgericht hat entschieden, dass diese Geschäfte steuerlich nicht legal sind
- Hessen hat bisher 13,7 Millionen Euro zurückgefordert, geht jedoch von einem höheren Schaden aus
- Rheinland-Pfalz hat 11,7 Millionen Euro zurückgeholt, Baden-Württemberg 480 Millionen Euro
- Die Bundesregierung plant eine neue Behörde zur Bekämpfung von Finanzkriminalität, die sich jedoch nicht mit Cum-Cum-Fällen befassen soll
Schlussfolgerungen und Meinungen: Die schleppende Aufarbeitung der Cum-Cum-Fälle wird teilweise auf die Schwäche der Finanzverwaltung und der Ermittlungsbehörden zurückgeführt. Es wird kritisiert, dass in Deutschland nicht konsequent gegen die Täter vorgegangen wird, im Gegensatz zu Ländern wie Frankreich, wo spezielle Behörden geschaffen wurden.