Die italienische Großbank UniCredit hat sich überraschend einen neunprozentigen Anteil an der Commerzbank gesichert und zeigt Interesse an einer weiteren Ausweitung ihres Engagements. Arbeitnehmervertreter sind alarmiert angesichts möglicher Übernahmegedanken.
UniCredit sichert sich neun Prozent der Commerzbank durch Aktienverkauf des Bundes zu einem hohen Gebotspreis von 13,20 Euro pro Aktie. Das Interesse an einer weiteren Aufstockung des Engagements bringt Spekulationen über eine mögliche Übernahme auf. Allerdings könnten regulatorische Genehmigungen und kartellrechtliche Prüfungen Komplikationen verursachen, insbesondere in Bezug auf Arbeitsplatzabbau bei früheren Übernahmen.
Die Reaktionen der Arbeitnehmervertreter sind deutlich: Sie wehren sich gegen die mögliche Übernahme und fordern Hilfe von der Bundesregierung. UniCredit wird zugetraut, sich eine Übernahme leisten zu können, basierend auf dem Börsenwert des Unternehmens. Eine Entscheidung über eine weitere Beteiligung des Bundes steht noch aus.