Die US-Notenbank hat die Zinswende nach unten eingeleitet, indem sie den Leitzins um einen ungewöhnlich großen Schritt von einem halben Prozentpunkt gesenkt hat. Diese Maßnahme erfolgte als Reaktion auf die abflauende Inflation und markiert einen bedeutenden Wendepunkt in der Zinspolitik nach einer Phase der Erhöhung. Die Zinssenkung zielt darauf ab, die Wirtschaft anzukurbeln und die Stabilität des Arbeitsmarktes zu stärken. Sie könnte jedoch eine Abschwächung des Dollars verursachen und die Inflationsraten beeinflussen.
Die Entscheidung der US-Notenbank sah eine Senkung des Leitzinses um 0,5 Prozentpunkte vor, wodurch der Zinssatz nun im Bereich von 4,75 bis 5,00 Prozent liegt. Diese Maßnahme erfolgte zu einem sensiblen Zeitpunkt im US-Wahlkampf. Die Federal Reserve plant weitere Zinssenkungen in diesem und im kommenden Jahr, trotz Einwänden gegen eine lockere Geldpolitik aufgrund der robusten US-Wirtschaftslage. Die derzeitige Inflationsrate beträgt 2,5 Prozent und soll mittelfristig auf zwei Prozent steigen.
Die Zinssenkung der Federal Reserve könnte die Wirtschaftsaktivität beleben und positive Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt haben, birgt jedoch auch potenzielle Risiken in Bezug auf den Wert des Dollars und weitere Auswirkungen auf die Inflation. Die Entscheidung zur Zinswende ist von politischem Druck begleitet, da der US-Wahlkampf eine Rolle spielt. Langfristig plant die Fed weitere Zinssenkungen, aber nicht unter zwei Prozent vor 2022.