Mittwoch, 16.10.2024

Warum die Deutschen beim Sparen relativ wenig erfolgreich sind

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Sabine Amter
Sabine Amter
Sabine Amter ist eine erfahrene Journalistin mit einem ausgeprägten Gespür für menschliche Geschichten, die unter die Haut gehen.

Eine aktuelle Studie der Allianz wirft ein besorgniserregendes Licht auf die finanzielle Situation in Deutschland. Während weltweit die Privatvermögen stetig wachsen, hinken die deutschen Sparer hinterher. Die geringe Verzinsung von Geldanlagen und der Wertverlust stellen die Sparbemühungen hierzulande vor große Herausforderungen. Dies führt zu einem deutlichen Rückstand im Vermögensaufbau im Vergleich zu anderen Ländern in Westeuropa.

Im Durchschnitt hat jeder Bürger in Deutschland knapp 70.000 Euro auf der hohen Kante, dazu kommt Immobilieneigentum im Wert von 130.000 Euro. Doch trotz der drittgrößten Volkswirtschaft weltweit findet sich Deutschland nur auf dem 15. Platz der Vermögens-Rangliste wieder. Der Aufbau von Vermögen erfolgt hier vor allem durch kontinuierliches Sparen anstatt durch Wertsteigerungen der Anlagen.

Beliebte Sparformen wie Bausparverträge und schlecht verzinstes Sparen bei Banken dominieren das Finanzverhalten der Deutschen, während Aktien als Anlageform eher unbeliebt sind. Immobilien gelten als wichtiger Motor für den Wohlstand, doch Klimarisiken könnten künftig zu zusätzlichen Verlusten führen.

Experten warnen davor, dass deutsche Sparer durch ihre konservativen Anlagestrategien Chancen auf Wohlstand verpassen. Eine breitere Diversifikation und mehr Investitionen in Aktien könnten zu einem erfolgreichen Vermögensaufbau beitragen. Es wird darauf hingewiesen, dass Klimarisiken die Wertentwicklung von Immobilien in Deutschland künftig beeinträchtigen könnten.

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