In einem brisanten Fall von Schussabgabe innerhalb einer Kirche in Fulda steht ein 54-jähriger Mann vor Gericht, der mit einer Schreckschusspistole gegen den nächtlichen Lärm einer eritreisch-orthodoxen Kirchengemeinde protestierte. Der Vorfall ereignete sich in der katholischen St. Joseph-Kirche und führte zu Verletzungen bei zwei Personen, die die Auswirkungen des Schusses zu spüren bekamen.
Im Zuge der Ermittlungen wurden in der Wohnung des Angeklagten NS-Devotionalien gefunden, was Fragen nach dem wahren Motiv der Tat sowie eventuellen politischen Hintergründen aufwirft. Insbesondere wird die Dauer eines eritreisch-orthodoxen Gottesdienstes und die potenzielle Störung der Religionsausübung thematisiert.
Der Angeklagte bestreitet jeglichen politischen Hintergrund und betont, dass sein Handeln allein aus dem Ärger über den Lärm resultierte. Der Prozess vor dem Landgericht wird daher die rechtlichen Konsequenzen des Vorfalls prüfen und den Zusammenhang zur Durchführung eines eritreisch-orthodoxen Gottesdienstes genauer untersuchen.