Ein katholischer Priester in Fulda steht vor Gericht, angeklagt wegen sexueller Online-Chats mit Minderjährigen. Die Staatsanwaltschaft fordert eine lange Haftstrafe, während die Verteidigung eine Bewährungsstrafe beantragt. Der Angeklagte hat die Taten größtenteils eingeräumt und Reue gezeigt.
Die Anklage beinhaltet den Vorwurf des sexuellen Kindesmissbrauchs ohne direkten Körperkontakt sowie des Herstellens und Besitzes von kinderpornografischem Material. Während des Prozesses hat der Angeklagte gestanden und tief empfundene Reue ausgedrückt. Er äußerte Kritik an der Medienberichterstattung und warnte vor einem harten Urteil.
Die Verteidigung plädierte für eine milde Strafe aufgrund der Kooperation des Angeklagten und seines Therapiebeginns. Der Fall wirft Fragen zur Strafmaßgebung, zur Medienberichterstattung und zur Behandlung von sexuellem Missbrauch in der katholischen Kirche auf.
Die unterschiedlichen Perspektiven der Anklage und Verteidigung in Bezug auf das Strafmaß verdeutlichen die Komplexität dieses sensiblen Themas.