Die Preise von Gewerbeimmobilien im Euroraum könnten weiterhin fallen, insbesondere im Büromarkt. Die Europäische Zentralbank (EZB) prognostiziert einen anhaltenden Preisrutsch und bezeichnet Gewerbeimmobilien als einen wichtigen Bereich für die Verwundbarkeiten des Finanzsystems.
Im vierten Quartal 2023 sind die Gewerbeimmobilienpreise um 8,7 Prozent gefallen. Die Nutzung von Homeoffice hat zu einem strukturellen Rückgang der Nachfrage nach Büroräumen geführt. Die Gewinnmargen der größten Immobilienunternehmen im Euroraum sind seit Anfang 2022 stark gesunken, und etwa die Hälfte von ihnen schreibt Verluste.
Die EZB erwartet, dass der Preisrutsch bei Gewerbeimmobilien im Euroraum anhalten wird, insbesondere im Büromarkt aufgrund der zunehmenden Nutzung des Homeoffice. Trotz Anzeichen für eine Stabilisierung bei Wohnimmobilien bleiben die Risiken laut EZB in einigen Ländern des Euroraums erhöht, und in Deutschland sind die Wohnimmobilienpreise stark gefallen.