Samstag, 21.12.2024

Was ist Stippe? Ursachen, Erkennung und Bekämpfung von braunen Flecken am Apfel

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Fuldaer Bote Redaktion

Stippe, auch als Stippigkeit bekannt, ist ein häufiges Problem bei Äpfeln, das durch einen Calciummangel in der Frucht verursacht wird. Diese Mangelerscheinung führt zu schadhaften Zellwänden im Fruchtgewebe, was sich in Form von braunen Flecken zeigt. Die betroffenen Äpfel sind nicht nur unansehnlich, sondern auch anfällig für Fäulnis, wodurch die Qualität und Haltbarkeit der Früchte beeinträchtigt werden. Die Stippe ist ein typisches Schadbild, das auf eine unzureichende Versorgung mit Nährstoffen hinweist, insbesondere in Phasen schnellen Wachstums oder bei Trockenheit. Um gegen diese Probleme vorzugehen, sind gezielte Gegenmaßnahmen notwendig, um die Nährstoffaufnahme der Pflanzen zu verbessern und das Risiko von Stippe zu minimieren.

Ursachen für Calciummangel bei Äpfeln

Ein Calciummangel bei Äpfeln tritt häufig während kritischer Wachstumsphasen auf und kann zu Stippe führen, einer physiologischen Erscheinung, die sich durch braune Flecken auf der Frucht äußert. Die Hauptursachen für diesen Mangel sind unzureichende Kalziumgehalte im Boden sowie ein unausgewogenes Verhältnis von Nährstoffen wie Stickstoff und Kalium. Ein starker Stickstoffüberschuss kann das Holzwachstum fördern, während die Calciummenge für ein optimales Fruchtwachstum nicht ausreichend zur Verfügung steht. Die Calcium-Aufnahme wird auch durch Faktoren wie den Humusgehalt des Bodens und das verfügbare Wasser beeinflusst. Sorten von Äpfeln reagieren unterschiedlich auf Calciummangel, sodass eine gezielte Analyse erforderlich ist, um physiologische Erkrankungen wie Stippe zu vermeiden. Um die Calciumbilanz zu verbessern, sollte daher auf eine ausgewogene Düngung geachtet werden.

Erkennung von Stippe-Symptomen

Um Stippebefall bei Äpfeln frühzeitig zu erkennen, achten Obstbauern auf auffällige Schadbilder an den Früchten. Die Stippigkeit, die meist eine Folge von Kalziummangel ist, zeigt sich durch braune, leichtere Flecken auf der Oberfläche des Apfels sowie Verfärbungen im Fruchtfleisch. Verschiedene Apfelsorten können unterschiedlich empfindlich auf calciummangelbedingte Symptome reagieren. Bodenbedingungen, die die Calciumaufnahme beeinflussen, spielen eine entscheidende Rolle. Auch die Lagerung und der Transport der Äpfel können Stippe begünstigen, wenn die Früchte während der Ernte nicht ausreichend versorgt wurden. Ein rechtzeitige Erkennung und Analyse dieser Symptome sind entscheidend, um geeignete Maßnahmen gegen die Stippe einzuleiten, bevor der Schaden an den Früchten zu groß wird.

Maßnahmen zur Bekämpfung von Stippe

Zur Bekämpfung von Stippe ist es entscheidend, die Nährstoffversorgung der Apfelbäume zu optimieren. Ein ausgeglichener Mineralstoffgehalt im Boden, besonders Calcium, spielt eine wesentliche Rolle. Bodenuntersuchungen helfen, die Bodenverhältnisse zu analysieren und mögliche Defizite zu identifizieren. Eine gezielte Kalkung kann den pH-Wert verbessern und die Calciumverfügbarkeit erhöhen. Während der Vollblüte und der Fruchtentwicklung sollten regelmäßige Spritzungen mit Calcium-Dünger erfolgen, um den Zuckergehalt der Früchte zu steigern und braune Flecken zu minimieren. Auch Düngungsmaßnahmen müssen an die speziellen Bedürfnisse der Pflanzen angepasst werden. Bei Trockenheit sind zusätzliche Bewässerungsmaßnahmen wichtig, um Stresssituationen zu vermeiden, die Calciummangel begünstigen können. Ebenso sollten Schnittmaßnahmen unternommen werden, um die Luftzirkulation zu fördern und ein gesundes Gleichgewicht in der Baumkrone zu gewährleisten. Diese kombinierten Strategien tragen entscheidend zur Vorbeugung von Stippe und zur Sicherstellung einer qualitativ hochwertigen Ernte bei.

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