Donnerstag, 04.12.2025

Anne Franks Tagebuch im Fokus: Abschluss von Bad Hersfeld liest ein Buch in der Stadthalle

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Fuldaer Bote Redaktion

Die stadtweite Literaturaktion Bad Hersfeld liest ein Buch ging mit einer gut besuchten Abschlussveranstaltung in der Stadthalle zu Ende. Im Zentrum der mehrwöchigen Reihe stand 2025 Das Tagebuch der Anne Frank. Mehr als 40 Veranstaltungen an unterschiedlichen Orten sowie Beiträge von Lesepatinnen und Lesepaten, Schulen und Vereinen sollten die Relevanz von Annes Gedanken zu Menschlichkeit, Hoffnung und Verantwortung herausarbeiten.

Programm und Beiträge der Abschlussveranstaltung

Die Moderation des Abends übernahm Hermann Diel vom Hessischen Rundfunk. Der Chor Aria Alta unter Leitung von Heidi Momberg eröffnete mit dem Lied Von guten Mächten. Es folgten Lesungen aus dem Tagebuch, unter anderem von Leonie Röhling und Maja Wieter von der Gesamtschule Obersberg, sowie musikalische Beiträge von Dr. Manuel Schmidtlein am Flügel und Matthias Laufer-Klitsch am Saxophon.

Bürgermeisterin Anke Hofmann hob die Breite des Programms hervor und betonte, dass das Lesen Menschen, Generationen und verschiedene Lebenswelten verbinde. Holk Freytag, der die Veranstaltung mitorganisiert hatte, trug das Gedicht Die Todesfuge von Paul Celan vor und brachte mit einem Beitrag des Publizisten Michael Friedman einen weiteren inhaltlichen Impuls ein.

Themen, Reaktionen und Ausblick

In mehreren Veranstaltungen rückten zentrale Motive des Tagebuchs wiederholt in den Mittelpunkt. Diskutiert wurden insbesondere Annes unerschütterliche Hoffnung angesichts von Bedrohung, die Rolle des Schreibens als Rückzugsort und Ausdruck innerer Stärke sowie Fragen von Zuversicht und Verantwortungsbewusstsein. Schulen beteiligten sich mit szenischen Darstellungen, künstlerischen Arbeiten und digitalen Projekten.

In Gesprächen mit Dr. Verena Haug vom Anne Frank Zentrum in Berlin und mit Pfarrer Dr. Robert Brandau aus Bad Hersfeld wurde die anhaltende Bedeutung von Anne Franks Botschaft für Toleranz, Zivilcourage und den Schutz der Menschenrechte betont. Der Juryvorsitzende Dr. Thomas Handke bewertete die Literaturaktion als gelungen, die vielen Beteiligten werde die Aktion in Erinnerung bleiben und sie habe die kulturelle Gemeinschaft der Stadt nachhaltig gestärkt. Er kündigte zugleich die Vorfreude auf das 25. Jubiläum der Reihe im nächsten Jahr an.

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