Fieber wird medizinisch als eine Erhöhung der Körpertemperatur über die normale Körpertemperatur von etwa 36,5 bis 37,5 Grad Celsius definiert. In der Regel gilt eine Körpertemperatur von über 38 Grad Celsius als Fieber. Höheres Fieber, also Temperaturen von 39 Grad Celsius oder höher, ist häufig ein Anzeichen für Infektionen oder andere gesundheitliche Probleme. Es ist wichtig, die Temperatur regelmäßig zu messen, um festzustellen, ob eine erhöhte Temperatur vorliegt.
Die Ursachen für Fieber sind vielfältig, wobei Infektionen die häufigsten Auslöser sind. Fieber selbst ist keine Krankheit, sondern ein Symptom, das dem Körper hilft, gegen Erreger zu kämpfen. Allerdings kann Fieber, insbesondere bei Menschen in bestimmten Altersgruppen wie Kleinkindern oder älteren Personen, gefährlich werden. Diese Gruppen sind anfälliger für Komplikationen. Zudem kann dauerhaft hohes Fieber, das nicht auf Behandlungen anspricht, zu ernsthaften gesundheitlichen Risiken führen. Daher ist es wichtig, Fieber ernst zu nehmen und die Symptome zu beobachten.
Unterschiedliche Fiebergrenzen je nach Alter
Die Grenzwerte für Fieber variieren je nach Alter und können entscheidend für die Einschätzung der Gefährlichkeit sein. Bei Erwachsenen gilt eine Körpertemperatur ab 38,5 Grad Celsius als erhöht, während Fieber ab 39 Grad Celsius als hohes Fieber betrachtet wird. Besonders kritisch wird es, wenn die Temperatur 40 Grad Celsius erreicht oder überschreitet, denn dies kann auf eine ernsthafte Erkrankung hinweisen, die möglicherweise eine Behandlung im Krankenhaus erfordert.
Bei Kindern und Kleinkindern sind die Fiebergrenzen niedriger angesetzt. Schon ab 38,4 Grad Celsius sprechen wir von Fieber, und Temperaturen über 39 Grad Celsius gelten hier ebenfalls als hoch. Bei Kleinkindern ist zusätzlich das Risiko von Fieberkrämpfen relevant, besonders wenn das Fieber plötzlich ansteigt. Unabhängig vom Alter ist es ratsam, bei einer Körpertemperatur über 37,8 Grad Celsius einen ärztlichen Rat einzuholen, insbesondere wenn das Fieber zwei bis drei Tage anhält oder die Ursache unklar bleibt. Über 41 Grad Celsius spricht man von Hyperpyrexie, die eine medizinische Notfallsituation darstellt, da sie gefährlich für den Körper werden kann.
Wann wird Fieber bedenklich?
Temperaturen über 38,5 Grad Celsius gelten allgemein als Fieber, aber ab wann Fieber gefährlich wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Bei gesunden Erwachsenen ist Fieber in der Regel eine natürliche Reaktion des Organismus auf Erkältungen oder Virusinfektionen wie Grippe. Sorge sollte jedoch bei Temperaturen von 41 Grad oder höher bestehen, da dies als hohes Fieber gilt und auf eine ernste Erkrankung hindeuten kann. Anzeichen dafür können Verwirrtheit, Schwierigkeiten beim Atmen oder anhaltendes Erbrechen sein. In solchen Fällen ist es ratsam, schnell einen Arzt zu konsultieren, um die Ursache des Fiebers zu klären und gegebenenfalls erforderliche Medikamente zu erhalten. Während Hausmittel zur Körpertemperatur senken hilfreich sein können, ersetzen sie nicht die professionelle medizinische Einschätzung. Besonders bei Kleinkindern und älteren Menschen sollte vorsichtiger Umgang mit Fieber geboten sein, da diese Gruppen anfälliger für Komplikationen und Infektionen sind. Wenn hohe Temperaturen über längere Zeit bestehen bleiben, sollte dies keinesfalls ignoriert werden.
Hilfe und Hausmittel bei Fieber
Wenn die Körpertemperatur steigt und Fieber manifestiert, ist es wichtig, die Gefährlichkeit schnell einzuschätzen. Besonders bei Kindern kann bereits eine moderate Erhöhung der Temperatur ein Hinweis auf ernstere Infektionen sein. Dennoch gibt es zahlreiche Hausmittel und Ansätze der Komplementärmedizin, die helfen, mit Fieber umzugehen. Bei höheren Temperaturen ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr entscheidend, um den Organismus zu unterstützen und Dehydration zu vermeiden. Kräutertees oder verdünnte Säfte wirken oft lindernd und fördern das Wohlbefinden. Auch die Raumtemperatur sollte angenehm kühl sein, um die Nacht und das Wochenende ruhiger zu gestalten. Medikamente, wie fiebersenkende Mittel, können sinnvoll sein, sind jedoch nicht immer notwendig, da der Körper oft in der Lage ist, die Infektion selbst zu bekämpfen. Dennoch sollte bei anhaltendem Fieber oder weiteren besorgniserregenden Symptomen rechtzeitig ein Arzt konsultiert werden, um mögliche Gefahren der erhöhten Körpertemperatur abzuklären.