Am Donnerstag fand in Hessen ein ganztägiger Warnstreik bei den privaten Busunternehmen statt, was zu erheblichen Beeinträchtigungen im Linienverkehr in mittleren Städten und auf dem Land führte. Laut Verdi-Sekretär Jochen Koppel folgten 98 Prozent der Beschäftigten dem Streikaufruf. Die Auswirkungen waren in Frankfurt zwar überschaubar, jedoch fiel der Schüler- und Linienverkehr in Stadt und Landkreis Fulda vollständig aus. Die Gewerkschaft Verdi beklagt dramatischen Personalmangel und fordert Gehaltserhöhungen sowie einen Inflationsausgleich für die Beschäftigten. Der Landesverband Hessischer Omnibusunternehmer (LHO) hat Gehaltserhöhungen in drei Stufen bis 2027 sowie einen Inflationsausgleich angeboten, jedoch bezeichnet Verdi diese Forderungen als nicht finanzierbar.
Der Warnstreik führte zu erheblichen Beeinträchtigungen im Busverkehr und legte den Linienverkehr in mittleren Städten und auf dem Land lahm. Die Verhandlungen zwischen Verdi und dem LHO scheinen schwierig zu sein, da beide Parteien unterschiedliche Vorstellungen zur Gehaltserhöhung haben.